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Arthrose und Arthritis

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Ich möchte gleich zu Beginn eines klarstellen: Arthrose ist KEINE altersbedingte Abnutzungserscheinung, sondern eine ernährungsbedingte und vom Lebensstil abhängige Zivilisationskrankeit. Arthrose entsteht demnach als Folge einer über Jahrzehnte andauernden nährstoffarmen und säurebildenden Ernährungs- und Lebensweise. Wie komme ich zu dieser Behauptung? 

Nun, wäre Arthrose wirklich − wie man uns glauben machen möchte − eine altersbedingte Abnutzungserscheinung, liesse sie sich mit einer Ernährungsumstellung nicht derart gut verbessern. Mehr Details dazu gibt es später.

Arthrose oder Arthritis?
Im Volksmund wird Arthrose oft mit Arthritis verwechselt. Beide Krankheiten gehören zusammen mit der Gicht zu den rheumatischen Beschwerden und gelten in der Schulmedizin als nicht heilbar. Die herkömmliche Therapie besteht meist aus einer lebenslangen Gabe von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Mitteln, wie Cortison.

Bei der Arthrose wird die Knorpelschicht im Gelenk immer dünner. Der Knorpel ist eine schützende Schicht, die sich auf beiden Seiten der Knochenenden befindet. Er dient als Stossdämpfer bei plötzlichen und harten Bewegungen. Wenn sich der Knorpel immer weiter auflöst, reiben irgendwann die beiden Knochenenden ungeschützt aneinander. In der Folge kommt es zu Verhärtungen im Knochengewebe, die die Bewegung immer weiter einschränken, bis sie letzlich nur noch unter Schmerzen möglich ist. Arthrose kann von Schwellungen und Entzündungen im Gelenk begleitet werden. Knie- und Hüftgelenke sowie Hand- und Fingergelenke gehören zu den am meisten befallenen Gelenken.

Die Arthritis hingegen ist eine entzündliche Erkrankung, die schubweise verläuft und oft mehrere Gelenke gleichzeitig befällt. Am meisten betroffen sind die Finger- und Fussgelenke. Akute Arthritis-Schübe können Wochen bis Monate dauern und mit weiteren Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit oder Schlaflosigkeit einhergehen.

Während die Arthritis also eine Entzündung der Gelenke beschreibt, die im Verlaufe der Erkrankung zu Gelenkschäden führen kann, verhält es sich bei der Arthrose genau umgekehrt: Hier führen die Gelenkschäden zu Entzündungen. In diesem Artikel werde ich, der Einfachheit halber, beide Begriffe als Synonyme verwenden da beide Erkrankungen auf dieselben ganzheitlichen Massnahmen gleich gut ansprechen.

Die ganzheitliche Sichtweise
Die Naturheilkunde sieht die Arthrose als Folge einer chronischen Übersäuerung. Alles was wir essen und trinken wird von unserem Körper verstoffwechselt, das heisst zerkleinert und in seine Einzelteile zerlegt. Das was er brauchen kann, wird über die Darmschleimhaut in die Blutbahn geleitet und dorthin transportiert, wo es gerade gebraucht wird. Das was er nicht brauchen kann, scheidet er aus. Bei diesen Stoffwechselvorgängen fallen auch Abfallprodukte an, sogenannte Schlacken oder Säuren. Auch bei der gesündesten Ernährung entstehen immer geringe Mengen an Abfallstoffen. Diese sind nicht weiter problematisch da unser Körper über verschiedene Puffersysteme verfügt, um diese Schlacken wieder loszuwerden. Wird der Körper allerdings jahrelang von Säuren überflutet, wie das beispielsweise bei einer Ernährungsweise mit viel tierischem Eiweiss, Zucker, Backwaren und Getreideprodukten der Fall ist, quittieren diese Puffersysteme irgendwann ihren Dienst. Sie sind überfordert und ausgelaugt und können ihre Aufgaben nicht mehr ordnungsgemäss wahrnehmen.

Was passiert jetzt? Wenn die Schlacken weder abgebaut, noch ausgeschieden, noch neutralisiert werden können, muss der Körper sie notgedrungen irgendwo einlagern, meistens an Orten wo sie keinen direkten Schaden anrichten können, zum Beispiel im Haarboden, im Bindegewebe (Stichwort Orangenhaut) oder eben auch in den Gelenken. Weitere Infos zum Säure-Basen-Haushalt  gibt es hier: Säure-Basen-Haushalt

Sind die Säuren erst einmal im Gelenk eingelagert, lassen sie sich nur schwer wieder entfernen, so dass sie zu Entzündungen führen und den Knorpel schädigen können. Der Knorpel selbst verfügt über keine Blutgefässe, so dass er nicht so einfach mit Nährstoffen versorgt werden kann. Und auch Schlacken können nicht ohne Weiteres abtransportiert werden. Die Nährstoffversorgung und die Müllabfuhr finden über die Flüssigkeit des Gelenkspaltes statt. Damit dies reibungslos funktioniert, braucht der Knorpel regelmässig Bewegung. Eine moderate Bewegung hilft, die Flüssigkeit im Gelenkspalt in das Knorpelgewebe einzumassieren, so dass die Ver- und Entsorgung des Knorpels gewährleistet ist.

Was also tun?
Der 1. Schritt ist sicherlich eine Ernährungsumstellung auf eine basenreiche und vitalstoffreiche Kost, bestehend aus reichlich frischem Obst und Gemüse, entzündungshemmenden Fetten (Omega 3-Fette) und pflanzlichen Eiweissen sowie einem konsequenten Verzicht auf Milchprodukte, Zucker und Süssigkeiten. Bei einer leichten Arthrose reicht diese eine Massnahme oft schon aus um eine spürbare Verbesserung der Beschwerden zu erzielen. Ein guter Einstieg in die basenüberschüssige Ernährungsweise ist übrigens eine Basenfastenkur.

Auch die Bewegung sollte natürlich nicht zu kurz kommen. Diese gewährleistet nicht nur die Ver- und Entsorgung des Knorpels sondern hilft auch, zusammen mit der basenreichen Ernährung, ein eventuell vorhandenes Übergewicht abzubauen.

Je nachdem wie stark die Arthrose ist, empfehlen sich auch weitere Massnahmen, wie die Einnahme ganzheitlicher Nahrungsergänzungsmittel (zum Beispiel Magnesium, Grünlipp-Muschel-Präparate oder MSM) oder auch eine Darmsanierung.

Fazit
Entgegen der gängigen Meinung der Schulmedizin, kann eine Ernährungsumstellung kombiniert mit moderater Bewegung sehr wohl Gelenkbeschwerden massiv verbessern. Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk der Natur und hat so manchen Trick auf Lager, um seine Selbstheilungskräfte anzukurbeln. Und das Beste daran ist: Er ist nicht sonderlich nachtragend. Die Entscheidung, ob und wie man ihn darin unterstützt, liegt wie immer bei einem selbst.

Und zum Schluss...
gibt es noch eine Anti-Arthrose-Nascherei − ein bisschen Schlemmen muss auch sein!

Für das Grundrezept brauchst Du:

  • 60 g Mandeln
  • 90 g Kokosraspel
  • 2 Datteln ohne Kern
  • 100 g Mandelmus
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 EL Kakaopulver
  • Je 1 Prise Salz + Kurkuma
  • 1/2 TL Vanille
  1. Mandeln, Kokosraspel und Datteln im Mixer möglichst fein hacken.
  2. Mit den restlichen Zutaten zu einer Masse vermengen, daraus Kugeln formen und kühl stellen.

Das Grundrezept kann man beliebig, nach Lust und Laune, verfeinern. Zum Beispiel mit Pistazien oder Cranberries. Das Rezept stammt aus dem Buch «Die Arthrose Lüge» von R. Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht.

Mehr Infos über die basenüberschüssige Ernährungsweise erhaltet ihr bei mir. 😉 Einfach E-Mail an info@natuerlichessen.ch schicken.