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Kombucha − das neue Kultgetränk

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Diesen Blog-Artikel möchte ich mit einem kleinen Rätsel beginnen. Wer bin ich? 

  • Ich bin ein spritziges Kerlchen.
  • Ich brauche mindestens 7 Tage bis ich reif bin.
  • Ich benötige jeweils eine Starthilfe um in die Gänge zu kommen.
  • Wenn man mich zu lange stehen lässt, werde ich sauer.

Die zwei letzten Punke treffen auch auf mich zu 😉 Die Rede ist jedoch nicht von mir, sondern vom Kombucha.

Kombucha oder Kombucha-Tee ist ein fermentiertes Teegetränk. Als Basis dient meist ein gezuckerter grüner oder schwarzer Tee. Ich benutze auch gerne eine Mischung aus beiden Teesorten. Diesem Teegemisch wird eine Kultur aus Bakterien und Hefen zugesetzt, dem sogenannten Teepilz oder Scoby (Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast). Der Kombucha-Pilz setzt den Fermentationsprozess in Gang. Dabei werden der Zucker und die Teebestandteile in eine Vielzahl gesundheitsfördernder Wirkstoffe umgewandelt, darunter organische Säuren, Spurenelemente, Vitamine (Vitamin C und verschiedene B-Vitamine), sowie Enzyme, welche die Darmfunktion verbessern. Lactobazillen fördern das natürliche Gleichgewicht der Darmflora und unterstützen so die körpereigene Immunabwehr. 

Ein neues Kultgetränk?
Bereits vor mehr als 2000 Jahren galt Kombucha in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als Volks- und Allheilmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte oder Diabetes. Seit ca. 20 Jahren erlebt Kombucha einen regelrechten Boom. Der Trend kommt, wie so oft, aus den USA, wo er auch gerne als «Jungbrunnen» verkauft wird. In der Folge schiessen auf der ganzen Welt Kombucha-Brauerein wie Pilze aus dem Boden. Wissenschaftliche Studien die die gesundheitliche Wirkung von Kombucha belegen, gibt es noch sehr wenige. Die ersten Studien wurden in den dreissiger Jahren in Russland durchgeführt. Die genaue Wirkungsweise des Kombucha konnte bis zum heutigen Tag nicht gänzlich geklärt werden − wohl auch weil Kombucha ein lebendiges Getränk ist und seine exakte Zusammensetzung sich bei jedem Brauvorgang verändert.

Beim Kauf eines fertigen Kombuchas sollte man darauf achten, dass er roh ist, also nicht pasteurisiert wurde. Nur so bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten und die Kulturen am Leben. Kombucha ist leicht prickelnd, süss-säuerlich im Geschmack und erinnert an sauren Most oder Rivella.

Kombucha selbst brauen
Wer seinen Kombucha selbst herstellen möchte, findet im Handel und im Internet eine grosse Auswahl an sogenannten Startersets, normalerweise bestehend aus einem adäquaten Gärgefäss, Tee, Zucker und natürlich dem Teepilz sowie einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ich habe mein Set bei den Jungs von Fairment bestellt [unbezahlte Werbung] und bin sehr zufrieden damit. Seit ca. einem halben Jahr bin ich praktisch konstant am Brauen. Sobald der Kombucha fertig und in Flaschen abgefüllt ist, setze ich gleich den nächsten an. Nach 8-10 Tagen darf ich dann wieder ernten. Ich trinke meist ein Glas erfrischenden Kombucha am Morgen als Kaffeeersatz und möchte ihn nicht mehr missen.

Am Besten schmeckt Kombucha nach einer Fermentationszeit von 7-10 Tagen. Ein solcher Kombucha enthält noch Restzucker, die Menge ist aber so minim, dass sie nicht der Rede wert ist. Nach ca. 15 Tagen ist der Zucker vollständig von den Hefen abgebaut und es entsteht Kombucha-Essig, der sich wunderbar als Alternative zu herkömmlichen Speiseessig in der Küche verwenden lässt.

Wenn Du mehr über die Kombucha-Herstellung wissen möchtest, darfst Du dich gerne bei mir melden und ich erzähle dir mehr über mein neues Lieblingsgetränk. 

Fragen und Anregungen sind wie immer gerne willkommen.

Cheers, Prost oder Salud 😉