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Säfte vs. grüne Smoothies − was ist gesünder?

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Thema des heutigen Blogartikels: Frucht-und Gemüsesäfte treten an gegen (grüne) Smoothies. Ich werde immer mal gefragt, was denn gesünder sei: Früchte und Gemüse zu entsaften oder in Form von (grünen) Smoothies zuzubereiten. Eines kann ich dir schon vorweg sagen: Weder noch!

Säfte − und damit sind grundsätzlich selbst gepresste Säfte gemeint − kann man aus Früchten, Gemüse oder auch Gräsern (zum Beispiel Weizen- oder Dinkelgras) herstellen. Reine Fruchtsäfte haben einen sehr hohen Fructoseanteil, sie sind also sehr zuckerreich. Gleichzeitig fehlen ihnen die sehr wichtigen Ballaststoffe, die beim Entsaften in Form von Trester zurückbleiben. Die Folge: Der Zucker gelangt sehr schnell ins Blut und lässt den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Dies kann, bei üppigen Fruchtsaftkonsum, unter anderem das Diabetesrisiko erhöhen. Warum die Ballaststoffe so immens wichtig sind, erkläre ich weiter unten.

Bei Gemüsesäften sieht das Ganze schon anders aus. Gemüse enthalten generell eher wenig Zucker, dafür eine Fülle an Nähr-, Mineral- und Vitalstoffen. Meist verzehren wir Gemüse jedoch gekocht, was den Vitalstoffgehalt leider beträchtlich senkt. Und mal ehrlich, wer isst schon eine ganze Fenchelknolle, ein Pfund Rüebli oder einen ganzen Kohlkopf roh und auf's Mal? Entsaften wir diese Gemüse und mischen beispielsweise etwas frischen Apfelsaft darunter, kommen wir in den Genuss von einer grossen Menge an Vitalstoffen, die wir alleine über das Essen von Gemüse niemals hätten zu uns nehmen können.

Gerade für kranke Menschen, für Menschen in einer Aufbau- oder Erholungsphase oder für Menschen mit einem deutlichen Vitalstoffmangel sind Säfte ideal, um wieder zu Kräften zu kommen. Einen kleinen Abstrich gibt es dennoch auch bei den Gemüsesäften: Auch sie enthalten kaum noch Ballaststoffe.

Den Trester, der beim Entsaften von Gemüse anfällt, kannst Du übrigens wunderbar weiterverwenden, zum Beispiel indem Du die Gemüsereste auf Backpapier auslegst und bei 60° C für ca. 4-5 Stunden im Backofen trocknest. Damit die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann, empfiehlt es sich einen Kochlöffel in die Backofentür zu klemmen. Alternativ kann man das Ganze auch im Dörrapparat trocknen lassen. Wer mag kann die getrockneten Gemüseflocken mit einer Küchenmaschine weiter auf die gewünschte Grösse zerkleinern und fertig ist die selbst gemachte Instant-Gemüsebrühe.  

Für die Herstellung von (grünen) Smoothies werden die ganzen Früchte und/oder das Gemüse resp. Blattgemüse gemixt, also püriert, so dass der Grossteil der Ballaststoffe enthalten bleibt. Wie schon weiter oben angedeutet, sind Ballaststoffe enorm wichtig für unsere Gesundheit. Sie stabilisieren nicht nur den Blutzuckerspiegel und senken so das Diabetesrisiko, sondern fördern auch eine gute Verdauung und eine gründliche Darmentleerung. Ausserdem stärken sie unser Immunsystem (Stichwort Darmflora) und helfen den Cholesterinspiegel zu regulieren. Darüberhinaus machen sie satt und zügeln den Appetit.
Weitere Vorzüge von grünen Smoothies findest Du hier.

Fazit: Möchte man sich eine grösstmögliche Vielfalt an Vital- und Mineralstoffen sichern, verzehrt man Früchte und Gemüse am besten roh. Dafür ist es nicht notwendig, dass Du zum «eingefleischten» Rohköstler wirst, eine Rohkostmahlzeit am Tag genügt schon, um in den Genuss der zahlreichen Vorzüge von frischem Obst und Gemüse zu kommen. Säfte und Smoothies stellen in dieser Hinsicht sicherlich eine willkommene Abwechslung dar, sollten aber nicht im Übermass verzehrt werden. 

Das heutige Rezept: Apfelmus mal anders (leicht abgewandelt aus Rohkost für Einsteiger, Ch. Sandjon) 

 

3 Äpfel, 1 Banane + 2 Stangen Sellerie mit 2 EL Agavensirup und 1 TL geriebener Ingwer pürieren. In ein Schälchen füllen und mit gehackten Cashewkernen und Rosinen garnieren.

Diese Apfel-Sellerie-Creme ist ein hervorragendes Detox-Frühstück oder ein leichter Snack für zwischendurch.

Viel Spass beim Ausprobieren! 

Fragen, Anregungen oder sonstiges Feedback sind jederzeit willkommen.