Natürlich essen — Gesund abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt

Wie sieht eine gesunde Ernährung aus?

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Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, muss sich nicht den Kopf über Vitamine, über Mineralstoffe, über Kohlenhydrate, über Eiweisse oder was auch immer zerbrechen. Das stimmt. Doch was ist denn überhaupt eine «gesunde und ausgewogene Ernährung»?

Bei dieser Fragen scheiden sich − wie so oft − die Geister. Gesund und ausgewogen soll sie sein, zumindest da ist man sich unter Experten einig. So weit, so gut. Doch was heisst das jetzt genau? Gibt man zum Beispiel «gesunde Ernährung» in die Bildersuche bei Google ein, erhält man das obige Resultat. Sieht eigentlich ganz ansprechend aus: Viel frisches Obst und Gemüse, hochwertige Fette, gutes Eiweiss, wenig Kohlenhydrate. 

Die Realität sieht allerdings etwas anders aus... Werfen wir einen Blick auf das Angebot eines ganz normalen Supermarktes im deutschsprachigen Raum: Meist werden wir mit dem Duft von frisch aufgebackenem Brot empfangen, dann geht es durch Regale von Knabberzeugs und Süssigkeiten, Teigwaren, Fertigprodukten, Frühstücksflocken -und Aufstrichen, Kaffee, Softdrinks, alkoholischen Getränken usw. bevor wir in der Kühlabteilung landen: Milchprodukte so weit das Auge reicht, Wurst- und Fleischwaren, Fisch und Meeresfrüchte gibt es an der Theke oder schon fertig mariniert und abgepackt. Und die Auswahl an Convenience-Produkten scheint täglich grösser zu werden. Und ganz am Schluss, wenn unserer Einkaufswagen schon prall gefüllt ist, erreichen wir dann die Gemüse- und Obststände...

Ist das wirklich gesund?
Eine gesunde Ernährung ist offiziell eine Ernährung, bei der man alle im jeweiligen Land zur Verfügung stehende Lebensmittelgruppen regelmässig zu sich nimmt. Wenn wir also das, was wir von der Lebensmittelindustrie als Lebensmittel vorgesetzt bekommen regelmässig und in ausgewogenem Mass zu uns nehmen, leben wir gesund, munter und fit. Wirklich? Wie kommt es dann, dass so viele Menschen, die genau dieser Ernährungsempfehlung folgen, dermassen krank sind und immer kränker werden? Übergewicht und Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Magen-Darm-Probleme, Arthrose, Osteoporose und und und − alle diese Beschwerden werden von einer falschen resp. schlechten Ernährungs- und Lebensweise begünstigt, wenn nicht sogar ausgelöst.

Die ganzheitliche Sichtweise
Bei der ganzheitlichen Betrachtungsweise spielt die Qualität der einzelnen Lebensmittel, die Art ihrer Zubereitung, ihr Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien und − last but not least − ihre Eignung für den menschlichen Organismus eine zentrale Rolle. Diese Faktoren werden bei der offiziell als «gesund und ausgewogen» geltenden Ernährungsweise meistens nicht berücksichtigt. Was nützt uns Obst und Gemüse das voll gepumpt ist mit Pestiziden, Insektiziden und Herbiziden? Wieviele Nährstoffe meinst Du stecken in Fertigprodukten? Warum sollen wir essen, was wir nicht vertragen − Stichwort Milchprodukte?

Die optimale Ernährungsweise orientiert sich demnach an den folgenden Richtlinien:

  • Sie basiert auf Lebensmitteln, die für den Menschen auch wirklich geeignet sind, zum Beispiel Gemüse, Früchte, Salate, Sprossen, Nüsse, Hirse, Pseudogetreide oder Pilze sowie tierische Produkte, Öle und Fette von hoher Qualität. 
  • Sie besteht aus Lebensmitteln, die möglichst frisch gekauft, die möglichst kurz gelagert und die möglichst schonend zubereitet werden. Industriell und stark verarbeitete Nahrungsmittel oder Fertigprodukte gehören dementsprechend nicht zu einer gesunden Ernährungsweise. Was der Unterschied zwischen Lebensmittel und Nahrungsmittel ist, erkläre ich weiter unten.
  • Sie ist bunt und abwechslungsreich. Ein Salat beispielsweise sollte also nicht immer nur aus dem ewig langweiligen Kopfsalat bestehen, sondern aus vielen verschiedenen Sorten zusammengestellt sein.
  • Sie folgt dem Lauf der Jahreszeiten. Nur saisonales Obst und Gemüse enthält alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien usw. die unser Körper braucht. Erdbeeren oder Tomaten im Winter braucht kein Mensch, denn sie enthalten Null Vitalstoffe und schmecken erst noch nach nichts!
  • Sie ist individuell auf die aktuellen Bedürfnisse eines jeden Einzelnen angepasst.

Du siehst also, die optimale Ernährungsweise ist demnach möglichst naturbelassen mit frischen, qualitativ hochwertigen, möglichst schonend zubereiteten, saisonalen und regionalen Produkten. Fällt dir etwas auf? Richtig: Die optimale Ernährungsweise ist eine basenüberschüssige Ernährungsweise 😉 Falls Du mehr über dieses Thema wissen möchtest, empfehle ich dir meinen Online Kurs «Isst Du schon basisch oder bist Du noch sauer? Basenfasten leicht gemacht.».

Kennst Du den Unterschied zwischen Lebensmitteln und Nahrungsmitteln?
Lebensmittel sind pure Lebensvermittler. Sie sind nahezu unverarbeitet und übertragen ihre Lebensenergie direkt auf den Menschen. Lebensvermittler sind zum Beispiel naturbelassene Früchte, Gemüse, Salate, Ölsaaten, Kerne, Nüsse und Sprossen. Nahrungsmittel dagegen sind Produkte, die durch industrielle Ver- und Bearbeitungsmethoden ihre Lebensenergie verloren haben. Hierzu zählen Fertiggerichte jeder Art, Kuchen, Gebäck, Knabberzeugs, Softdrinks usw. Sie liefern uns nur leere Kalorien, aber keine Energie.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise, die auf den obengenannten Richtlininen basisert, ist demnach zusätzlich

  • antioxidantienreich
  • entzündungshemmend
  • reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen
  • darmfreundlich
  • pilzfeindlich
  • übergewichtsabbauend

Diese Richtlininen lassen sich ausserdem auf nahezu jede hochwertige Ernährungsweise anwenden − egal ob es sich dabei um die klassische Vollwertkost, die vegane oder vegetarische Ernährung, die Rohkosternährung, die ayurvedische Ernährung oder die Low Carb Ernährung, handelt.

Wie sieht deine jetzige Ernährungsweise aus? Optimal oder noch eher suboptimal? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.👇🏻